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Dieses Posting fällt dann eher unter MEHR in meinem Titel. Ich will aber, etwas für mich sehr Wichtiges, hier sozusagen „öffentlich“ zum Ausdruck bringen.
Vielen tausend Dank an alle aktiven Mitglieder des Chaos Computer Club´s.
Vielen tausend Dank an alle die, den Congress zwischen Weihnachten und Silvester auf die Beine stellen und auch sicher in diesem Jahr eine genialen 33C3 vorbereiten werden.
Ich gehöre zu denen, die in diesem Jahr nicht in Hamburg beim 33C3 dabei sein können. Es war für mich nicht möglich, an einem der drei Vorverkaufsterminen ein Ticket zu erwerben. Die Nachfrage ist einfach größer als das Fassungsvermögen der Congress Centrum Hamburgs es zulässt. (Für jene die sich bisher nicht mit dem xC3 auseinander gesetzt haben: Wir reden hier von rund 12.000 Teilnehmern, die zum größten Teil zeitgleich dort unterwegs sind.)
Und das ist gut so!
Es ist gut, dass ich kein Ticket habe? – Naja, dass ist halt damit verbunden. Nein, ich meine, dass die Nachfrage so gross ist, ist gut so.
Natürlich bin ich traurig in diesem Jahr nicht dabei sein zu können. Wenn ich aber überlege warum der Besuch in den letzten zwei Jahren so wichtig für mich war, komme ich zu folgender unvollständigen Aufstellung:
- Vier Tage mit sehr, sehr vielen Menschen in extrem friedlicher Atmosphäre an einem Ort zusammen.
- Die Bestätigung für mich, dass ich nicht alleine bin, mit meinen Ideologien, Visionen, Gedanken zu unsere Gesellschaft , Hoffnungen und spinnerten Ideen. Auf dem Congress gibt es Gleichgesinnte.
- Inspirationen empfangen und Inspirationen senden.
- Lernen, lernen, lernen so einfach und angenehm wie an keinem anderen Ort sonst.
In Gesprächen mit Teilnehmern des xC3 und beim Lesen von Erfahrungsberichten anderer, durfte ich feststellen, dass die oben angeführten Punkte nicht nur mich zu dieser Veranstaltung hinziehen.
Ich gehe also davon aus, dass das große Interesse an Tickets für die Teilnahme am Congress auch ein Zeichen dafür ist, dass die Zahl der Menschen wächst, denen nicht alles egal ist.
Die nicht zu denen gehören die sagen „Das kann man eh nicht mehr ändern“. Die nicht sagen „Die da oben machen eh was sie wollen“. Die nicht sagen „Unsere Gesellschaft ist eh dem Untergang geweiht.“
Und das ist gut so!
Zurück zu meinem eigentlichen Bedürfnis hier „öffentlich“ Dank zu sagen.
Den ganzen Congress kann es nur geben, weil ein paar Menschen unermüdlich und unbezahlt, unendlich will Zeit und Energie in dieses Projekt investieren.
Im Netz, insbesondere via Twitter, lese ich nun im Zusammenhang mit der Ticketvergabe für den Congress, was diesen engagierten Personen so alles vorgeworfen wird. Begriffe wie „Unfähig“ und „Zu blöd zum Programmieren“ gehören da noch zu den gemäßigten Audrücken.
Es geht gegen die, die das Vergabesystem entworfen haben, gegen die, die für einen sicher nicht riesigen Obolus, den eigentlichen Verkauf umsetzen und einige denen es dann immer noch nicht reicht, beschimpfen auch gleich noch den ganzen CCC.
Sind die potenziellen Teilnehmer des xC3 doch nur ein ganz normaler bedauerlicher Querschnitt aus unsere Gesellschaft?
NEIN, dass sind sie nicht.
Wenn sich mehr als 12.000 Menschen für den Congress interessieren und ein paar wenige davon ihre Enttäuschung darüber, dass sie nicht teilnehmen können, nicht gescheit artikulieren können, dann ist das…
…. Scheißegal.
Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer es sein kann, diese unqualifizierten Kritiker auszublenden.
Aber über 12.000 zufriedene Personen, die dass meist nicht „öffentlich“ zum Ausdruck bringen
versus
ein paar zig oder auch hundert unzufriedener, pöbelnder Typen ist,
ein klares und eindeutiges Votum dafür, dass alles „gut“ ist.
Diejenigen die es nicht besser machen können oder wollen, die die keine konstruktive Kritik gezielt und persönlich anbringen, die die nur schimpfen, die sind, ich wiederhole mich….
……Scheißegal.
Lieber CCC, liebes Team des Congress, und alle die zur Durchführung der Veranstaltung beitragen, ihr macht das super, und…..
ich bin unendlich Dankbar dafür.
Allen Lesern dieser Zeilen, ob auf dem Congress anwesend oder nicht, eine wirklich gute Zeit.
Bis bald Franky
